„Aus dem jüdisch-christlichen Menschenbild erwächst Verantwortung für den Nächsten und für die Schöpfung. Als Multiplikatoren sind angehende Erzieherinnen und Erzieher besonders herausgefordert, sich persönlich wie professionell mit biblischen Texten, ihrer Sprache, Bildern und Symbolen als Teil unserer kulturellen Umwelt und Identität sowie mit möglichen Konsequenzen für persönliches oder gesellschaftliches Handeln zu beschäftigen.Studierende des Vertiefungsbereichs "Religionspädagogik" in der Erzieher:innenausbildung präsentieren Ergebnisse eines künstlerischen Schaffensprozesses, der sich mit dem Themenkomplex "Bewahrung der Schöpfung" beschäftigt hat.“
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Stand up for nature
Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen,
die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten,
die Samen bringen, zu eurer Speise.
Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.
1. Mose 1, 29-31)
Als katholische Schule in freier Trägerschaft haben wir den Anspruch, in schulpädagogischer, fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Hinsicht sehr gute und professionelle Arbeit zu leisten sowie ein charakteristisches katholisches / christliches Profil zu zeigen. Studierende unserer Fachschule für Sozialpädagogik haben sich in dem frei wählbaren Vertiefungskurs Religion und Religionspädagogik, der in Kooperation mit dem Aktionsprogramm Kita – Lebensort des Glaubens die Ziele einer religionspädagogischen Qualifizierung sowie die Möglichkeit zur spirituellen Selbstvergewisserung für Erzieher*innen anstrebt, künstlerisch herstellend / kreativ mit dem Leitsatz des Umweltfestivals „Stand up for nature“ auseinandergesetzt. Entstanden ist ein Triptychon mit dem Titel „Da berühren sich Himmel und Erde“.
Die Freude am eigenen schöpferischen Tun ist der Motor der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung. Jedes Werk, auch jede Kinderzeichnung, ist eine noch nie dagewesene einmalige Vergegenständlichung einer Expression. Kinder konstruieren ihre Weltsicht selbsttätig – gleiches gilt für kindliche Spiritualität und Religiosität, die kindliche religiöse Weltdeutung. Dies verlangt eine professionelle und sensible Begleitung des religiösen Wachstumsprozesses von Kindern, die berücksichtigt, was junge Menschen für ihr Lernen und Aufwachsen brauchen – nämlich Erfahrungen, die eingebettet in eine kooperative und kommunikative Umgebung sind, im gemeinsamen Raum des Fühlens und Denkens mit anderen Menschen. Im „künstlerischen“ Schaffungsprozess wird der Mensch als Geschöpf zum Schöpfer. Damit kulturelle Bildung und religionssensible Begleitung selbstverständliche Bestandteile frühkindlicher und vorschulischer Bildung werden, kommt der Ausbildung von Erzieher*innen eine ganz besondere Bedeutung zu. Im Raum der Kultur begegnen sich Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn.
Studierende der UA/UB/PiU
Martina Bardehle (Bildungsgangleitung FSP + Religionspädagogin)
Angelika Veerbeck und Theresa Diers (Kunstpädagoginnen)
Thorsten Funke (Schulleitung BKX + Religionspädagoge